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voxeljet präsentiert neue Cold-IOB-3D-Drucktechnologie

Jun 23, 2023

Die neue Kalt-IOB-Prozesstechnologie wurde von voxeljet erstmals auf einer Messe im Juni vorgestellt. Bild mit freundlicher Genehmigung von Business Wire.

Die voxeljet AG präsentierte kürzlich auf der Messe GIFA 2023 eine neue Innovation: die neue Kalt-IOB-3D-Drucktechnologie (Inorganic Binding). Mit diesem Verfahren können aus Sand und einem anorganischen Bindemittel Formen und Kerne für die Gießereiindustrie hergestellt werden, ohne dass eine Mikrowellenbehandlung erforderlich ist.

Auf der GIFA stellte das bayerische Unternehmen eine neue kalthärtende anorganische Prozesstechnologie (Cold IOB) vor. Beim ICP-Projekt handelt es sich um eine vollautomatische Fertigungszelle, die in der Leichtmetallgießerei von BMW in Landshut im Einsatz ist. In dieser Fertigungszelle werden Gusskerne mit anorganischen Bindemitteln bedruckt und anschließend mittels Mikrowelle ausgehärtet. Es handelt sich um eine Warmverfahrenstechnologie.

Die neue Kalt-IOB-Technologie erfordert keine Mikrowellenhärtung und zeichnet sich durch geringere Investitions- und Betriebskosten aus. Der Einsatz von IOB-Technologien eröffnet Vorteile für die Gießereiindustrie, z. B. entsteht beim Gießen nur Wasserdampf anstelle schädlicher Gase. Dadurch werden Emissionen reduziert und die Arbeitsbedingungen in Gießereien verbessert.

„Die Einführung der Kalt-IOB-Technologie ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Verbreitung gedruckter Kerne und Formen mit anorganischen Bindemitteln in der Gießereiindustrie“, sagt Dr. Ingo Ederer, CEO von voxeljet. „Unser Ziel ist es, innovative Lösungen bereitzustellen, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch zur Nachhaltigkeit des Metallgusses beitragen.“

Zu den Merkmalen der Kalt-IOB-Prozesstechnologie und der damit hergestellten Formen und Kerne gehören eine hohe Maßhaltigkeit, Detailauflösung und Kantenschärfe sowie die Möglichkeit, große Formen und Kerne in 3D zu drucken, berichtet voxeljet. Im Gegensatz zu Warm-IOB-Verfahren, bei denen gedruckte Kerne mithilfe einer Mikrowelle ausgehärtet und getrocknet werden müssen, erfordert die Kalt-IOB-Technologie von voxeljet nach dem Drucken lediglich eine Trocknung, die außerhalb der Maschine stattfindet. Das Verfahren ist auf allen voxeljet-Plattformen einsetzbar. Es wird derzeit auf den Druckern VX1000 und VX1000S getestet und angeboten.

Die Kalt-IOB-Technologie eignet sich besonders für den Prototypenbau und mittlere Seriengrößen und ist mittlerweile kommerziell verfügbar. Interessierte Kunden können Benchmarks bestellen.

Quellen: Vom Unternehmen erhaltene Pressematerialien und zusätzliche Informationen auf der Website des Unternehmens.

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